Schweißdrähte
3er-Set Schweißdraht - für nicht rostende Stähle - ER 308LSi - 0.8 mm - 3 x 5 kg
3er-Set Schweißdraht - Stahl - verkupfert - ER70S-6 - 1.2 mm - 3 x 5 kg
3er-Set Schweißdraht - Stahl - ER70S-4 - 1.2 mm - 3 x 5 kg
Fülldraht - Edelstahl - E308T0-3 - 0.8 mm - 5 kg
3er-Set Schweißdraht - Stahl - ER70S-4 - 1.0 mm - 3 x 5 kg
Schweißdraht - Stahl - verkupfert - ER70S-6 - 1.2 mm - 5 kg
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Wann verwenden Sie Schweißdraht?
Zum MIG/MAG-Schweißen mit Schutzgas nutzen Sie Massivdrähte. Ihre spezifischen Eigenschaften entsprechen dabei den Metallen, die Sie schweißen. Entsprechend verwenden Sie einen Alu-Schweißdraht für Aluminium oder einen Edelstahl Schweißdraht für rostfreien Stahl. Der Draht dient als Zusatzwerkstoff, der kontinuierlich abschmilzt und eine feste Verbindung mit den Grundstoffen der Werkstücke bildet. Dabei entsteht eine stabile sowie haltbare Schweißnaht. Gleichzeitig dient der Draht als Elektrode, über die Sie den Lichtbogen für das Schweißen zünden.
Welche Metalle werden mit Schweißdraht verbunden?
Mit dem MIG-Schweißverfahren verbinden Sie nicht-eisenhaltige Metalle, das MAG-Schweißen eignet sich für eisenhaltige Metalle. Als Schutzgas verwenden Sie beim MIG-Schweißen inverte Gase, für MAG aktive Gase, die mit dem Werkstoff reagieren. Für beide Schweißmethoden finden Sie passende Schweißdrähte, mit denen Sie eine weite Bandbreite an Metallen schweißen:
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unlegierte und legierte Stähle
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NE-Metalle und deren Legierungen
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Aluminium und Aluminiumlegierungen
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Kupfer und Kupferlegierungen
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Nickel und Nickellegierungen
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Magnesium
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Titan
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weitere nicht-eisenhaltige Metalle
Beste Schweißergebnisse erzielen Sie, wenn die Zusammensetzung Ihres Schweißdrahts dem Metall entspricht. Wenn Sie Kupfer schweißen, wählen Sie einen kupferhaltigen MIG-Schweißdraht. Um Edelstahl zu schweißen, wechseln Sie auf einen nichtrostenden MAG-Schweißdraht aus Stahl und ändern die Art des Schutzgases von invert zu aktiv.
Mit Schweißdraht schweißen Sie länger und schneller
Der größte Vorteil besteht in der Länge der Elektrode bzw. des Schweißdrahtes im Vergleich zu anderen Schweißmethoden. Dies ermöglicht es Ihnen, zum einen sehr schnell und gleichzeitig sehr lange an einem Stück zu schweißen. Wenn Sie beispielsweise beim E-Hand-Schweißen mit einer Schweißelektrode schweißen, müssen Sie diese häufig austauschen, da die Elektrode relativ schnell abschmilzt. Ein Schweißdraht ist mehrere Meter lang und wird kontinuierlich vom Drahtvorschub zum MIG-Brenner geführt, sodass Sie auch große Abschnitte schnell und ohne Unterbrechung schweißen.
Beim MIG/MAG-Schweißen schmelzen Sie den Schweißdraht, der den Schweißzusatzwerkstoff für die Schweißnaht bildet, mit hoher Geschwindigkeit ab. Das gelingt deutlich schneller als beim WIG-Schweißen, wo das Schweißbad durch das Abschmelzen des Werkstoffs gebildet wird und die Wolframelektrode selbst nicht abschmilzt. Wollen Sie mit der WIG-Schweißmethode festere Schweißnähte erzielen, nehmen Sie als Zusatzwerkstoff einen abschmelzenden Schweißstab hinzu. Mit der MIG/MAG-Schweißmethode erreichen Sie aber deutlich schneller eine stabile Verbindung, ohne zusätzliches Schweißzubehör hinzuzuziehen.
Allgemein erweist sich das MIG/MAG-Schweißen als äußerst vielseitig, da Ihnen für unterschiedlichste Zwangslagen, Schweißpositionen und Verwendungen immer ein passender Draht zur Verfügung steht. Selbst für abgetragene Materialien nutzen Sie Schweißdraht, um dieses mit dem passenden Schweißzusatzwerkstoff wieder aufzufüllen.
Wie hoch sollte die Stromstärke sein, wenn Sie Schweißdraht verwenden?
Prinzipiell hängt die minimale Stromstärke für das MIG/MAG-Schweißen vom Durchmesser des Schweißdrahtes ab. Je größer der Durchmesser, desto mehr Strom müssen Sie einsetzen, damit dieser abschmilzt. Erhöhen Sie den Schweißstrom, dann steigt auch die Abschmelzleistung und somit schweißen Sie mit dem Schweißgerät schneller. Dafür erhöhen Sie die Geschwindigkeit des Drahtvorschubs, damit mehr Schweißdraht bei einem höheren Schweißstrom zur Verfügung steht.
Die genauen Werte unterscheiden sich stark vom Material des verwendeten Drahtes. Einen ersten Eindruck vermittelt der Vergleich der unterschiedlichen Parameter für den Schweißdraht OK Autrod 2209 von ESAB:
Durchmesser (mm) |
Strom (A) |
Abschmelzleistung (kg/h) |
Drahtvorschubgeschwindigkeit (m/min) |
0,8 |
50 - 140 |
0,8 - 2,7 |
3,4 - 11 |
1 |
80 - 190 |
1,1 - 3,1 |
2,9 - 8,4 |
1,2 |
180 - 280 |
2,6 - 4,5 |
4,9 - 8,5 |
1,6 |
230 - 350 |
3 - 5,2 |
3,2 - 5,5 |
Wie wähle ich den richtigen Schweißdraht?
Achten Sie zunächst auf den Werkstoff, für den Sie den Draht verwenden wollen. Neben der Schweißgutrichtanalyse, die alle enthaltenen Stoffe auflistet, bietet der Hersteller in der Regel auch eindeutige Hinweise, ob der Schweißdraht sich für legierte Stähle, Aluminium, Edelstahl oder andere Metalle eignet.
Bei der Wahl des Drahtdurchmessers folgen Sie den Vorgaben Ihres MIG/MAG-Schweißgeräts. Es ist in der Regel nur für bestimmte Durchmesser ausgelegt, von denen Sie nicht abweichen sollten. Darüber hinaus muss die Drahtrolle in das Gerät passen. Die meisten Schweißgeräte bieten einen Innenfach für Rollen bis zu einem Durchmesser von 200 mm. Externe Drahtvorschübe bestücken Sie gelegentlich auch mit Rollen bis zu 300 mm.
Wie verwende ich den Schweißdraht am Gerät?
Legen Sie die Drahtrolle in das entsprechende Fach und führen Sie den Draht über den Drahtvorschub zum MIG/MAG-Schweißbrenner. Stellen Sie den Schweißstrom und die Drahtgeschwindigkeit entsprechend des Durchmessers und des Materials vom Schweißdraht ein.
Beachten Sie die Arbeitssicherheit beim Schweißen. Tragen Sie immer eine vollständige Schutzkleidung aus Schweißerhelm, Schweißerjacke und Schweißerhandschuhen. Bei Bedarf schützen Sie die Umgebung mit einem Schweißvorhang. MIG/MAG-Schweißgeräte sind in der Regel sehr schwer, sodass wir Ihnen für den Transport inklusive Schutzgasflasche einen Schweißwagen empfehlen.